Guten Tag, mein Name ist Gerrit de Wit. Ich bin seit Oktober 2010 der Schulsozialarbeiter der Förderschule Nordeifel.

Schulsozialarbeit an unserer Schule setzt sich zusammen aus den Bereichen:

Beratung

Gruppenförderung

Kooperation

Erziehung

Beratung

Die Beratung von SchülerInnen erfolgt insbesondere in Krisensituationen. Häufig ergeben sich Konflikte unter SchülerInnen, oder es kommt zu Problemen in der Familie oder im Freundeskreis. Diese können SchülerInnen so stark belasten, dass sie sich kaum auf den Unterricht konzentrieren können. Um hier eine Entlastung zu schaffen, biete ich in Absprache mit meinen KollegInnen Gesprächsmöglichkeiten an.

Auch die Elternarbeit ist ein wichtiger Faktor an der Förderschule Nordeifel. Ob als reiner Informationsaustausch, zum Beispiel bezüglich schulischer Leistungen, oder in akuten Krisensituationen: Bei gemeinsamen Gesprächen mit Eltern, Fachkräften der Schule und sonstigen Beteiligten des Helfersystems können häufig Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Diese Gespräche müssen nicht zwingend in der Schule stattfinden. Auch Hausbesuche, die nach Möglichkeit mit den jeweiligen KlassenlehrerInnen stattfinden, können für uns eine geeignete Möglichkeit sein, um SchülerInnen in einem anderen Lebensumfeld kennenzulernen.

Gruppenförderung

Gruppenförderung erfolgt etwa durch Sozialtrainingsstunden. Hier werden Kooperationsspiele und Übungen, die den Klassenzusammenhalt stärken sollen, durchgeführt. Insbesondere veranstalten wir Spiele, bei denen der Erfolg nur durch Teamarbeit erreicht werden kann. Zudem leite ich die Sozialtrainings „Lubo aus dem All“ und „Ben & Lee“ in der Unterstufe an. Sie dienen der Förderung Emotionaler und sozialer Kompetenzen, um Verhaltensstörungen vorzubeugen und zugleich die Lernmöglichkeiten zu verbessern.

Ein fester Bestandteil meiner Arbeit sind sportliche Angebote für die SchülerInnen. Ich leite – zum Teil mit der Unterstützung anderer Kollegen – die Fußball-AG sowie die Ballsport-AG an. Während wir uns in der Fußball-AG auf den Fußballsport konzentrieren, werden in der Ballsport-AG auch Volleyball, Basketball, Handball und andere Ballsportarten durchgeführt.

Unsere Schule beteiligt sich seit 2011 (mit zwei Jahren Unterbrechung) an dem Projekt „Vor dem Anfang starten – junge Menschen entwickeln Erziehungskompetenz“ der StädteRegion Aachen. Dieses Kooperationsprojekt von Schule und Jugendhilfe hat das Ziel, die individuellen Fertigkeiten junger Menschen zur Lebensbewältigung zu fördern und ihnen erzieherische Handlungskompetenz zu vermitteln. Es richtet sich bei uns an die SchülerInnen der Klasse 9 und wird von der jeweiligen KlassenlehrerIn, der ReferentIn eines freien Trägers der Jugendhilfe und mir begleitet.

Schließlich fällt unter den Aspekt der Gruppenförderung auch die Durchführung unseres Oberstufenprojekts zur Suchtprävention. Hier ist es unser Bestreben, den Schülern einen Einblick in Suchtverläufe zu geben und ihnen Informationen sowie Präventionsmöglichkeiten in Bezug auf Nikotin-, Alkohol-, Cannabis- und sonstigen Drogenkonsum zu vermitteln. Auch Themenbereiche wie Internetkriminalität und kritischer Medienkonsum werden behandelt. Die Unterrichtseinheiten zur Suchtprävention sind in das Projekt „Vor dem Anfang starten“ integriert.

Kooperationen

Kooperationen existieren etwa mit verschiedenen Vertretern der Kinder-, Jugend- und Familienberatung, wie dem Allgemeinen Sozialen Dienst und anderen Abteilungen des Jugendamts oder der Erziehungsberatungsstelle Monschau, mit Einrichtungen der Berufsvorbereitung (Berufskollegs, BGZ Simmerath, Arbeitsagentur…), mit Vertretern der Jugendarbeit (etwa dem Jugendcafé Simmerath und den Streetworkern der Nordeifel) und zahlreichen Betrieben, bei denen unsere SchülerInnen Praktika absolvieren.

Ich beteilige mich auch an verschiedenen Arbeitskreisen wie dem Arbeitskreis Schule und Jugendhilfe (vom Amt für Kinder, Jugend und Familie), dem Arbeitskreis des Jugendcafés Simmerath oder der Arbeitsgemeinschaft Suchtprävention, bei der es um jugendspezifische Angebote in unserem Einzugsgebiet und Suchtvorbeugung und -aufklärung geht.

Meine Arbeit besteht insbesondere darin, geeignete Hilfsmaßnahmen zu vermitteln, Kontakte zu Fachkräften anzubahnen und diese im weiteren Verlauf als ein Vertreter der Schule zu begleiten. 

Erziehung

Die Schule als Sozialisationsagentur ist der wichtigste und zentrale Ort für pädagogisch steuerbare soziale Lernprozesse für sämtliche Kinder und Jugendliche, und ihr Erziehungsauftrag ist in den letzten Jahrzehnten erheblich gewachsen. Erziehungsarbeit im Bereich Schule bedeutet für mich, den SchülerInnen Sicherheit zu vermitteln, empathisch auf ihre Gefühle einzugehen und ihre Wahrnehmung der Welt zu respektieren. Ich arbeite darauf hin, Denkanstöße zu geben, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Dies schließt eine Abkehr vom Defizitblick mit ein. Auf einseitige pädagogische Zuschreibungen von „Störertum“ oder ausschließlicher Hilfebedürftigkeit möchte ich verzichten. Stattdessen soll der Blick auf die Stärken und Fähigkeiten des/der Einzelnen gerichtet werden. Durch authentische Beziehungen sollen die Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen erweitert und intensiviert werden. 

Die Erziehungsarbeit in der Schule wird durch mich außerdem durch die Besetzung des Auszeitraums „Freio“ unterstützt. Hier können eigenverantwortlich Ideen zur Rückkehr in den Unterricht nach Störung entwickelt werden, Auszeiten vom Unterricht genommen werden und in ruhiger Atmosphäre gelernt werden, wenn die Arbeit in der Klasse für eine/n SchülerIn zeitweilig nicht möglich ist. Zusätzlich beteilige ich mich an Teilkonferenzen und disziplinarischen Gesprächsterminen, wenn dies gewünscht ist. So ist eine pädagogische Geschlossenheit im gesamten Kollegium in Bezug auf erzieherische Maßnahmengewährleistet.

Sie können mich montags bis freitags in der Schule unter meiner Telefonnummer 02473/1357 oder über meine E-Mail-Adresse gerrit.dewit@foerderschule-nordeifel.de erreichen.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!